Am 2. Mai 2022 werden Kathleen Christian und Franz Engel (HU Berlin) gemeinsam mit Denitsa Nenova (Takin.solutions Athen) die anstehende Entwicklung der Census-Datenbank hin zu Linked Open Data (LOD) vorstellen.
Das Census-Team wurde von der Arbeitsgruppe für Datenstandards und Datenqualität (Task Area 2) zum zweiten öffentlichen, digitalen Forum des Konsortiums NFDI4Culture eingeladen. Dieses Mal stehen häufig auftretende Probleme und Fragen rund um das Thema Datenqualität im Kontext der Forschung im Fokus. Ausgangspunkt sind konkrete Szenarien in Projekten und Anwendungen aus der Kunst‑, Musik‑, Medien und Theaterwissenschaft. Der gewünschte gemeinsame Austausch bei der Veranstaltung soll dafür sensibilisieren, an welchen Stellen Probleme mit Datenqualität entstehen und wie man sie angehen kann.
Zu den zentralen Zielen des Census-Teams gehört es, die umfangreichen Inhalte der Datenbank in naher Zukunft als LOD bereitzustellen. Mit diesem Schritt werden gleichzeitig andere Dinge effizienter bzw. vereinfacht: erstens bietet sich den Mitarbeiter*innen des Census nun die Möglichkeit, das Datenmodell selbst zu verfeinern, um die Erstellung genauerer und leichter wiederverwendbarer Datenpunkte zu unterstützen und gleichzeitig die Kontinuität des Projektdatenmodells zu wahren. Zweitens bietet diese Umstellung die Möglichkeit, die Census-Daten mit anderen LOD-Sammlungen zu verknüpfen. Durch die Öffnung dieser äußerst reichhaltigen und wertvollen kunsthistorischen Daten als LOD sollen Forscher*innen in die Lage versetzt werden, sich den Daten auf unterschiedliche Weise zu nähern und neue Forschungsziele zu verfolgen, indem sie auf den Grundlagen des Census in völlig neuer Weise aufbauen oder auf Forschungsergebnisse zurückgreifen, die ein neues Licht auf alte Probleme werfen können.