Student Assistant Clara Sawatzki has written the first blog post for Verso, the new Hypotheses research blog of the Census. Please follow the link below for the full version of her text, published in both English and in German.
Geflügelte Pferde und schneckenförmige Delfine: Eine erweiterte Sicht auf die Antikenzeichnungen in der Census-Datenbank
Ein Skizzenbuch im Oxforder Ashmolean Museum aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, das neben geflügelten Pferden und Delfinen mit eingerollten Schwanzflossen noch weitere Kuriositäten bietet, gibt der kunsthistorischen Forschung einige Rätsel auf (Inv. KP668). Sowohl der Autor als auch die intendierte Funktion der von der Antike inspirierten Zeichnungen bleiben bisher im Dunkeln. In der Census-Datenbank wird das Skizzenbuch als „Dokument“ der darin abgebildeten antiken Werke geführt, wobei Fragen rund um die Zeichnungen selbst bisher nur zweitrangig erschienen. Ein näherer Blick auf diese macht jedoch schnell sichtbar, dass in der einseitigen Betrachtung solcher Antikenzeichnungen als Dokumente nicht nur deren eigenständiger künstlerischer Wert übersehen wird. Die fantasievollen Zeichnungen des ausgewählten Skizzenbuchs geben dadurch Anlass, über eine Aktualisierung der Datenstruktur des Census nachzudenken.