Jetzt online: Die Ausstel­lung zum 75. Jubiläum

21. November 2021

Das 75-jährige Jubi­läum des Census of Antique Works of Art and Archi­tec­ture Known in the Renais­sance findet 2021 statt. Aus diesem Anlass hat eine Gruppe von Student*innen der Humboldt-Univer­sität und des Warburg Insti­tutes die Online-Ausstel­lung „75 Jahre, 1946–2021. Von Kartei­karten zur Online-Daten­bank“ kura­tiert. Die Ausstel­lung setzt sich mit den Forschungs­me­thoden des Census und seiner Entwick­lung in den vergan­genen 75 Jahren auseinander.

Raum 1 legt den Fokus auf die Vorge­schichte des Census, der aus Kartei­karten hervor­ging, die in den 1940er Jahren am Warburg Insti­tute durch die Kunst­his­to­riker Ludwig Burchard und Alfred Scharf ange­legt worden waren. Die ersten Über­le­gungen bezüg­lich des Census-Projektes finden sich in Briefen, die 1945 und 1946 zwischen den Kunst­his­to­ri­kern Richard Kraut­heimer am Vassar College und Fritz Saxl, dem dama­ligen Direktor des Warburg Insti­tute, ausge­tauscht wurden.

Raum 2 betrachtet die Entwick­lung des Census im Zuge der trans­at­lan­ti­schen Koope­ra­tion zwischen Phyllis Bober in den USA und Ruth Rubin­stein, die für die Photo­gra­phic Coll­ec­tion des Warburg Insti­tute arbeitete.

Raum 3 präsen­tiert Auszüge der Briefe Phyllis Bobers aus den frühen 1980er Jahren, als die Digi­ta­li­sie­rung des Census ihren Anfang nahm, und unter­sucht Bobers Beiträge zu diesen Veränderungen.

Raum 4 widmet sich der Geschichte der Census-Daten­bank und präsen­tiert eine Zeit­leiste ihrer Entwick­lung bis in die Gegen­wart. Die Studie­renden haben verschie­dene inter­ak­tive Visua­li­sie­rungen erstellt, um die gegen­wär­tigen Inhalte der Daten­bank darzustellen.

Als Teil der Koope­ra­tion reiste die Gruppe virtuell in die Photo­gra­phic Coll­ec­tion sowie in das Archiv des Warburg Insti­tute. Sie besuchte die Special Coll­ec­tion des Bryn Mawr Archive, wo Phyllis Bobers Unter­lagen aufbe­wahrt werden.

Die Kura­tie­rung der Jubi­läums-Ausstel­lung war ein kolla­bo­ra­tives Expe­ri­ment, das aufgrund der Coro­na­virus-Pandemie online durch­ge­führt wurde. Die Studen­tinnen und Studenten begeg­neten dieser Heraus­for­de­rung mit einem hohen Maß an Enthu­si­asmus, Krea­ti­vität und Know How.

75 Jahre: 1946–2021. Von Kartei­karten zur Online-Daten­bank 

Mitwir­kende BA-Student*innen der Kunst- und Bild­ge­schichte, Humboldt-Univer­sität zu Berlin

Pia Ambro­sius
Ariana Emilia Binzer
Agnete Bay Blich­feldt
Tim B. Boroe­witsch
Leonie Viktoria Engel
Marie Erfurt
Fried­rich Severin Fetzer
Marina Gold­in­stein
Helene Hell­mich
Eva Karl
Matteo Anthony Kramer
Anna Katha­rina Latzko
Maria Elisa­beth Lehmann
Sarah Vivien Letzel
Ayami Mori
Xuan Tuan Pham
Valen­tina Plot­ni­kova
Leetice Posa
Claire-Elisa Rueffer
Lucy Ruth Salmon
Hannah Mascha Sommer
Sophie Steiner
Lidia Strauch
Zahra Syed
Elisa Tinterri
Kevin Varela
Radu-Ioan Vasil­ache
Zhichun Xu
Bahar Yerushan

Mitwir­kende MA-Student*innen, London, Warburg Insti­tute

Ioana Dumit­rescu
Emily La Vay
Chris­to­pher Lu
Antonia Rosso
Zahra Syed